Familientreffen in Oderberg 2014
Geschrieben am 05.08.2014 in Kanutagebuch (2014) , Kanutouren & Events — Alte-Oder, Oder, Oderberg (Geändert am 14.09.2017)
Wir treffen uns am Freitag Nachmittag in der Marina Oderberg an der Alten Oder. Dort können wir zelten, es gibt beste Sanitäranlagen und Birgit hat ein Zimmer gebucht. Die Hinfahrt aus Kiel hat 8,5 Stunden gedauert, wir standen lange im Stau auf dem Berliner Ring. Es gibt dort viele Baustellen. Normalerweise schaffe ich diese Strecke in 5 Stunden.
Da Nina mit der Bahn ankommt und ich sie dort abholen muss, bin ich trotzt eingeplanter Zeitreserve eine halbe Stunde zu spät. Zum Glück sind wir vom Bahnhof (Bad Freienwalde) nur etwa 12 km entfernt.
Als wir gerade unsere Zelte aufgestellt haben, sind auch die Kinder aus der Schweiz angekommen. Sie bringen noch die Schwiegermutter aus Thüringen mit. Auch sie haben wegen Staus viel länger benötigt als geplant.
Schubverband auf der Alten Oder
Eigentlich war eine Abend - Kanutour geplant, aber wir sind alle viel zu sehr erledigt, wegen der langen Fahrzeit in hochsommerlicher Hitze um die 30 Grad. Kochen müssen wir nicht, da unsere Kühltasche noch jede Menge Nudelsalat und Frikadellen hergibt. So können wir noch eine Weile klönen, schauen den vorbei fahrenden Schiffen zu. Es sind einige Flußkreuzer von beeindruckender Größe sowie diverse Schubverbände und Motorschiffe. Es dauert nicht allzu lange, bis uns endgültig die Müdigkeit packt und wir unsere Schlafsäcke aufsuchen müssen. In der Marina herrscht zwar noch länger buntes Treiben mit angeregten Unterhaltungen auf der nahen Terrasse, aber bald sind wir im Reich der Träume angelangt.
Samstag, 26. Juli
Stille Oder
Am Morgen ist es sehr still an der Alten Oder. Kurz nach sieben Uhr fahre ich mit meinem Fahrrad zum Netto in Oderberg, kaufe Obst für unser Frühstück und einige Zutaten für das Taboule ein, das uns über Tag ernähren soll. Dafür strample ich 4 km den Hügel der Schwedter Straße hinauf und mit voller Ladung wieder zurück. Dann fertige ich einen schönen, saftigen Obstsalat.
Baumhindernis in der Stillen Oder
Wir verspeisen in netter Runde unser Frühstück, und während die Temperaturen weiter klettern, machen wir gemeinsam das Taboule fertig. Als alles für unsere Tagestour vorbereitet ist, fahren wir mit Autos und Kanus ein paar Kilometer zur Einsetzstelle in Schiffmühle. Da dort gerade die Brücke vor der Pumpanlage gesperrt ist, müssen wir uns eine andere Einsetzstelle suchen. Wir finden sie in Gabow, und bald sitzen wir in unseren Kanus und lassen uns ganz viel Zeit, die Stille Oder nach Osten zu paddeln.
Die Stille Oder ist ein ruhiges, sehr schwach fließendes Gewässer mit üppiger Vegetation. Wir genießen es sehr, hier zu sein. Während wir ganz langsam in Richtung Oderstrom paddeln, können wir mehrere Rotrückenwürger (Neuntöter) beobachten und sehen viele Kraniche. An den vielen Wasserpflanzen lassen sich Libellen und Azurjungfern nieder, es herrscht eine bunte Vielfalt an Blüten in blau, rot und gelb.
Hinter einer Kurve streicht ein Mäusebussard auf, der auf einer alten Weide gesessen und auf Beute gelauert hat. Wir müssen unter einer umgenagten mehrstämmigen Weide hindurch paddeln, und dann erreichen wir die Stelle, wo wir zur Oder umtragen wollen.
Aussetzen zum Umtragen in die Oder
Hier steht sehr dichtes, hohes Schilf, aber da sich diese Stelle direkt an einer Wegebrücke befindet, ist die Umtragestelle zur Oder nicht zu verfehlen. schleppen unsere Kanus also die Böschung hoch. Es ist sehr warm und die Sonne brennt, so dass wir uns ein paar entfernt stehende Weiden als Schattenspender wählen, um eine ausgedehnte Mittagspause einzulegen. Wir essen unser Taboule, wobei wir uns angeregt austauschen und ansonsten den vielen Faltern zuschauen, die sich hier am Deichfuß an den Diestelblüten laben.
auf der Oder vor Hohenwutzen
Zwei Verrückte brausen auf ihren Harleys den Deichweg entlang, was illegal ist, da man hier nur mit dem Fahrrad fahren darf. Ansonsten ist dieser Weg der Deichbewirtschaftung vorbehalten. Später kommt dann auch ein Polizeiwagen.
Schleuse Hohensaaten
Aus fast heiterem Himmel beginnt es plötzlich mit riesigen Tropfen warm zu regnen, was sehr angenehm ist. Der Regen weitet sich aus, wir werden alle nass. Als nach einer Viertelstunde die Sonne wieder lacht, machen wir uns auf, unsere drei Kanus trocken zu legen und über den Oderdeich zu der Buhne zu rollen, neben der wir in die Oder einsetzen wollen. Dabei müssen wir einem Angler recht dicht auf die Haut rücken, der direkt dort sein "Zelt" aufgebaut hat. Zum Glück ist er nett und kooperativ. Während unserem Weg über den Deich sehen wir etliche Störche, und dann erhebt sich von der polnischen Uferseite plötzlich ein größerer Trupp von Störchen. Ich glaube, Schwarzstörche erkannt zu haben, beim grellen Gegenlicht war die Farbe allerdings nicht gut zu erkennen. (Zu Hause bestätigt sich dann auf den Fotos: es waren tatsächlich Schwarzstörche!!).
Dann sind wir auf der Oder. Einige von uns sind noch nie auf diesem breiten Strom gepaddelt, es ist durchaus etwas Aufregendes. Sie hat kräftige Strömung, und es weht ein mittelkräftiger Wind von der rechten Seite. Wir genießen die Weite, und nachdem ich unser Kanu besser getrimmt habe, kann ich entspannter steuern. Wir kommen durch die starke Strömung sehr gut voran, während der Himmel sich mit Gewitterwolken zuzieht. Es donnert auch, bald sehen wir auch Blitze, so dass wir schon befürchten, irgendwo Schutz suchen zu müssen, falls es richtig los ginge. Aber außer ein wenig Wellenbildung passiert nichts weiter, und viel zu schnell haben wir die 7,5 km geschafft, bis wir in Hohensaaten zur Schleuse abbiegen.
Vor der Schleuse müssen wir nicht lange warten, da der Schleusenmeister die Schleuse bereits für uns vorbereitet hatte. Wir legen den Hebel an der entsprechenden Säule um und sprechen mit dem Schleusenmeister, und kurze Zeit später hebt sich das riesige Tor, so dass wir mit unseren drei winzigen Booten einfahren können. Auf meinen Fotos sehe ich später, dass der gesamte Schleusenvorgang nur gut 10 Minuten gedauert hat.
Wir sind etwa 1,20 Meter herunter geschleust. Das ist seltsam, wo doch die Alte Oder in die Stromoder entwässern soll, nicht wahr? Aber im Gegensatz zur Alten Oder (Havel-Oder-Wasserstraße) führt die Oder recht viel Wasser. Wir paddeln also durch den Hafen von Hohensaaten. Wieder haben wir einen komplett anderen Gewässercharakter: die Alte Oder ist zwar auch recht breit, strömt aber so gut wie gar nicht. (Am Vorabend strömte sie sogar leicht in Richtung Berlin!). Aus den hohen Bäumen von rechts schallt zu uns mehrmals der Ruf eines Pirols herüber.
Wir paddeln jetzt recht flott, da wir noch vor 20:00 Uhr einkaufen müssen. Bis zur Marina Oderberg haben wir noch fünf Kilometer vor uns, und nach etwas weniger als einer Stunde sind wir dort. Eine Abordnung fährt schnell zum Netto, und ich radle nach Gabow, um mein Auto von der Einsetzstelle abzuholen. Dabei mache ich einen Umweg über Hohenwutzen, um nicht über den hohen "Neuenhagener Sporn" radeln zu müssen. Am Ende habe ich aber trotz des Umwegs noch eine recht steile Steigung zu überwinden.
Nachdem ich wieder an der Marina angelangt bin, bereiten Juliane und Gundula Pfannenpizza vor. Wir bauen zwei Kocher auf, und mit zwei kleinen Pfannen wird auch noch der letzte Magen satt. Ein langer Tag geht zu Ende, er war mit recht viel körperlicher Bewegung und reichen Sinneseindrücken ausgefüllt.
Sonntag, 27. Juli
auf der Alten Oder bei Oderberg
Am Sonntag wollten wir ursprünglich die gesamte Strecke von der Marina Oderberg bis zu der Stelle paddeln, wo wir in die Stille Oder eingesetzt hatten. Da es über 30 Grad heiß ist, passen wir unser Vorhaben den Umständen an und beschließen, nur ein paar Stunden die Wriezener Alte Oder aufwärts zu paddeln, zu pausieren und dann zurück zu paddeln.
Alexander und Nina
Wir haben uns beim Hafenmeister Brötchen bestellt und bereiten diese, nachdem wir ausgiebig mit Obstsalat und Müesli gefrühstückt haben, für unser Kanu - Picknick vor. Besonders früh kommen wir heute nicht ins Boot, aber immerhin können wir direkt vom Zeltplatz bei der Marina Oderberg aus starten. In aller Ruhe und Fröhlichkeit paddeln wir langsam die Alte Oder hinauf. Ab und zu treffen wir auf ein Frachtschiff, Motoryachten fahren nur wenige. Dafür kreuzen sehr viele Stockenten unseren Weg, teilweise haben sie noch Junge. Auch einige Teichhühner lassen sich blicken. Zum Glück können wir meistens im Halbschatten paddeln.
Die Schweizer
Bevor wir den Oderberger See erreichen, biegen wir links in die Wriezener Alten Oder ein. Ganz entspannt bewegen wir uns vorwärts, wobei wir in den Erlen am rechten Ufer etliche Singvögel beobachten. Wahrscheinlich sind es Fitis-Laubsänger und einige Grauschnäpper. Als wir kurz vor Bralitz in der Nähe einer Industriebrache vorbeikommen, sehe ich in einer kleinen Erle einen großen Vogel sitzen. Es könnte ein Rabe sein, aber ich vermute, es ist ein Milan. Er entpuppt sich dann tatsächlich als Schwarzmilan, der sich offenbar auch im Schatten wohler fühlt. Von Zeit zu Zeit hören wir auch einen Grünspecht, er lässt sich sogar einmal kurz beim Überfliegen der Oder blicken.
Bald suchen wir einen Pausenplatz. Das erweist sich allerdings als schwierig, und so nutzen wir eine schattige Stelle am Ufer neben einem großen Sägewerk, wo wir unser Picknick abhalten können, wenngleich im Kanu. Auf diese Weise dauert unsere Pause nicht besonders lange, und wir machen uns bald wieder auf den Weg zur Marina Oderberg. Die Süd-Fraktion ist schneller gepaddelt, und als wir dort eintreffen, haben sie bereits ihr Zelt abgebaut.
Die Temperatur hat inzwischen die 30 Grad - Marke deutlich überschritten, und als wir am Zeltplatz ankommen, benötigen wir alle erst einmal eine ordentliche Erholungspause, bevor wir zu kochen beginnen. Überhaupt hat niemand Hunger, und wir lassen uns noch sehr viel Zeit. Dann fängt doch irgendwann jemand zu Kochen an, und da es heute nur Spaghettis geben soll, dauert es nicht besonders lange, bis wir alle am Essen sind.
Nach dem Essen fahre ich Nina zum Bahnhof Bad Freienwalde, sie muss am Montag wieder arbeiten. Als ich zurück bin, sind die Südländer fast reisebereit. Bald verabschieden wir auch sie, und Gundula, Alexander und ich bleiben allein an der Alten Oder zurück: wir wollen hier noch eine Nacht verbringen.
Montag, 28. Juli
Am Montag Morgen stehen wir sehr früh auf und sitzen bereits kurz nach Sonnenaufgang im Kanu. Es ist noch ein wenig nebelig, und wir paddeln ganz langsam in Richtung Hohensaaten. Dabei halten wir uns immer nahe dem linken Ufer, es ist für Naturbeobachtungen das schönste.
Immer wieder springen die Fische, große bei ihrer Jagd, und kleine, um dem Jäger zu entkommen. Wir schlängeln uns durch eine Wildnis aus Schwimmpflanzen hindurch. Am Ufer fliegt ein Eisvogel von seinem Ansitz auf. Er setzt sich, wie erwartet, etwa 50 Meter weiter wieder auf den nächsten Ansitz. Wir beobachten ab und zu einen Graureiher, hier ist das Ufer der Alten Oder mit etlichen Graureihern bevölkert.
Morgenfahrt auf der Alten Oder: bei Oderberg. Foto: Alexander Clausen
Im weiteren Verlauf unserer frühmorgenlichen Kanutour sehen wir noch mehrfach einen Eisvogel, sogar zwei auf einmal lassen ihr blaues Gefieder leuchten. Dann hören wir eine Art Gesang von einer Gruppe hoher Erlen herunter: es ist eine hohe Tonfolge, aber durchaus voll, wie wir es von Greifvögeln gewohnt sind. Ich gebe meinen Tipp ab: Schwarzmilan, wohl ein junger, der um Futter bettelt. Wir paddeln noch ein gutes Stück weiter und drehen dann um. Als wir den "Gesang" wieder hören, können wir auch einen Schwarzmilan erkennen. ob das der ist, der dort singt, können wir nicht genau feststellen, es könnte noch ein zweiter dort sein. Wir wissen es nicht, genießen es aber trotzdem sehr.
Als wir an der Schwimmpflanzenwildnis vorbei paddeln, überfliegt uns eine Trauerseeschwalbe. Sie ist auf der Jagd, und nach vielen Versuchen gelingt es ihr tatsächlich, einen kleinen Fisch zu erwischen. Da sie mit ihm von dannen fliegt, hat sie wohl noch Junge zu füttern.
Irgendwann kommen wir dann in der Marina Oderberg an. Wir frühstücken, waschen alles ab, bauen unsere Zelte ab und duschen noch einmal, bevor wir den Platz verlassen. Es ist bereits wieder sehr heiß, und dabei ist es noch nicht einmal Mittag.
Unsere Fahrt geht nach Mescherin, wo wir uns mit einer Freundin treffen und die kommende Nacht verbringen wollen. Da die Bundesstraße 2 in der Ortsdurchfahrt Gartz komplett gesperrt ist, haben wir eine längere Fahrt vor uns.
In Mescherin angekommen, besteigen wir erst einmal bei großer Hitze den neu errichteten Aussichtsturm im Nationalpark Unteres Odertal, der direkt am Staffelder Polder gebaut und erst kürzlich eingeweiht wurde. Aus elf Metern Höhe können wir etliche Silberreiher, Graureiher und verschiedene Entenarten beobachten. Danach geht's zum Campingplatz, der an einem Altarm der Westoder liegt.
Zu großen Aktionen fehlt uns die Energie, aber wir bekommen den verabredeten Besuch von unserer Freundin und machen uns noch einen netten Abend.
Dienstag, 29. Juli
Aussichtsturm in Mescherin
Wir lassen uns morgens Zeit für unsere Routinen. Dabei können wir noch einen Eisvogel beobachten, der mehrfach zwischen der Oder und seinem Stammplatz an einem Nebengewässer wechselt. Nachdem wir alles abgebaut und verstaut haben, fahren wir in Richtung Stettiner Haff. Am Ortsausgang von Mescherin erklimmen wir noch einmal den Aussichtsturm am Staffelder Polder. Da das Licht günstig ist, können wir sehr viele Tiere beobachten, unter ihnen 5 Silberreiher.
Über herrlichste Straßen fahren wir durch die Ueckermünder Heide über Rothenklempenow und Hintersee nach Rieth, wo wir zuerst zwei Kunden besuchen, um einige Dinge zu klären. Es ist immer noch sehr heiß, und wir unternehmen eine kleine Kanutour auf dem Neuwarper See. Dieser ist ein flacher Nebensee des Stettiner Haffs, wir setzen an der superschönen Badestelle von Rieth ein. Auf der Ruine, die auf der Insel "Riether Werder" steht, sitzt ein Seeadler. Das Wasser des Neuwarper Sees ist recht warm, wohl nahe an 25 Grad.
Es donnert, die meisten Badegäste verlassen bereits den See. Auch wir paddeln nicht mehr weiter und laden unser Kanu wieder auf das Dach unseres Autos. Wir fahren nach Ueckermünde, um uns dort noch die Ausbaggerung des Hafens beim dortigen ZERUM anzuschauen. Nach einem kleinen Abstecher zur Spitze der Mole ins Haff kehren wir Ueckermünde den Rücken und fahren nach Eggesin, um dort im Hafen im Zelt zu übernachten.
Mittwoch, 30. Juli
auf der Randow
Am frühen Morgen paddeln wir die Randow aufwärts, so weit es geht und wieder zurück. Sie ist nach etwa vier Kilometern gesperrt, da man sich ab dann auf einem Truppenübungsplatz befinden würde.
Es gibt fast keine Strömung, und wir genießen die Ruhe und die tolle Natur an den Ufern dieses kleinen Flusses. Wir beobachten zahlreiche Libellen und Azurjungfern. In den Bäumen an den Ufern der Randow sehen wir eine vierköpfige Eichelhäherfamilie, oft turnen Spechte im alten Geäst umher. Auch etliche Kleiber lassen sich blicken.
üppige Natur auf der Randow
An sehr vielen Stellen entdecken wir am Ufer Wildschweinsuhlen und Bibergleiten. Überall sind Nagespuren der Biber. Sehr schöne Sumpfpflanzen blühen überall an den Ufern, darunter Sumpf- und Brunnenkresse, Wasserdost, Froschbiss, Weidenröschen, Blutweiderich, aufrechter Igelkolben und Großer Igelkolben sowie Pfeilkraut.
Randow vor dem Wehr: vor dem Truppenübungsplatz
Kurz vor dem Wehr am Truppenübungsplatz legen wir eine kleine Pause ein. Dort fotografieren wir auf einer wildwachsenden Wiese einige Schmetterlinge, die dort auf den Diestelblüten Nektar saugen. Unter ihnen ist auch ein Smaragdfalter!
Randow Natur
Einige Male können wir einen Eisvogel beobachten, und mitten in der Wildnis taucht vor uns sogar ein Fischotter auf: er ist wohl ebenso verdutzt wie wir, und schnell tritt er den Rückzug ins Wasser an, wo wir seinen Weg noch eine kurze Weile nachvollziehen können, weil sich das Kraut bewegt.
Froschbiß auf der Randow
Nach vier Stunden kehren wir wieder zu unserem Zelt zurück und frühstücken. Bald sind auch die Zelte abgebaut, und wir fahren nach Kiel zurück. Auf unserer Fahrt erledigen wir noch einige Aufgaben für FlussInfo, dann hat uns die Autobahn.
Wir verlassen diese noch einmal zwischendurch, um auf Burg Klempenow eine Pause einzulegen. Als wir abends zuhause ankommen, sind wir ziemlich geschafft. Am nächsten Tag hören wir dann, dass es kurz nach unserem Passieren etliche Unfälle durch Gewitter und Wolkenbrüche gegeben hat. Wir sind doppelt froh, einfach so und leicht unsere Rückfahrt geschafft zu haben.
Geschrieben in Kanutagebuch (2014) , Kanutouren & Events