Rumpfbeschichtung des Großcanadiers
Geschrieben am 03.10.2019 in Holzkanubau — Holzcanadier (Geändert am 04.10.2019)
Teil 7 von 7 in der Serie Bau eines Großcanadiers
Wir müssen mit unserer Werkstatt umziehen und diese bis Ende Juni 2019 geräumt haben. Um die Rumpfschale transportieren zu können, muss sie durch eine sinnreiche Beschichtung verstärkt und wasserdicht gemacht werden.
Beschichtung mit Glasfasergewebe und Epoxykleber
Seit längerem ist mir klar, dass eine transparente Beschichtung keinen sinnvollen Schutz bietet. Es muss eine leichte, aber sehr stabile und dadurch dauerhafte Beschichtung aufgebracht werden. Ich habe beste Erfahrungen mit Epoy-Klebespachtel gemacht und es auch bereits mit dieser Art von Glasarmierung zusammen getestet (mehr als 10 Jahre im Einsatz). Da ich von einer Baumaßnahme in der Vergangenheit noch Gewebe besitze, werde ich es für diese Maßnahme verwenden.
Glasegewebe verkleben
Dieses Glasgewebe ist recht sperrig, beult gerne und lässt sich schlecht drapieren. Beulen lassen sich aber in der Gelierphase des Klebers herunter drücken. Einige müssen leider aufgeschnitten werden, aber das ist in dieser Phase nicht weiter schlimm. Diese erste Ebene darf auch gerne uneben sein. Sie muss allerdings so rau bleiben, dass die zweite Schicht gut darauf haften kann. Wenn es ganz blöd kommt, müssen einzelne Stellen weg geschliffen und erneuert werden.
die Mallen sind entfernt
Die Rumpfschale des großen Holzkanus ist nun komplett beschichtet. Nach Aushärtung des Epoxidharzes können wir die Mallen entfernen. Dabei zeigt sich, dass die Rumpfschale sehr leicht ist und unser Transportproblem dadurch nicht ganz so groß wie befürchtet.
die Rumpfschale des großen Kanus kann transportiert werden
Nachdem alle Mallen entfernt wurden, bugsieren wir die Rumpfschale des Großkanus vorsichtig aus der engen Werkstatt ins Freie. Wir heben es zu zweit auf meinen Bus. Das Gewicht beträgt derzeit geschätzt 40 kg.
Transport der großen Kanus
Da das Kanu fast 7 Meter, der Bus aber nur 5 Meter lang ist, benutzen wir einen Anhänger als Verlängerung des Autos, um Diskusionen mit Ordnungshütern zu vermeiden.
Zwischenlagerung der Kanus bei der neuen Werkstatt
Unsere Kanus müssen eine Weile draußen übernachten, bis unser neues Bootshaus einsatzfähig ist. Das ist zwar nicht schön, aber es lässt sich nicht ändern.