Schwentine-Tour nach der Arbeit 3. November
Geschrieben am 03.11.2021 in Kanutagebuch (2021) — Schwentine (Geändert am 18.07.2022)
Tourenstart in Klausdorf
Für heute Nachmittag bin ich mit Katrin verabredet. Es ist sehr schönes Herbstwetter vorher gesagt worden, und das möchten wir für eine kleine Kanutour nutzen.
Wir entscheiden uns, in Klausdorf an der Liegewiese zu starten. Auf dem Wasser sind so gut wie keine anderen Menschen, es ist also recht ruhig. Der Wasserstand ist normal, die Strömung verhalten. Langsam paddeln wir den Durchstich an der Insel vorbei. Rotkehlchen, Zaunkönige und Kohlmeisen lassen ihre Rufe ertönen.
Einfahrt zum Durchstich in Klausdorf
Am Ende des Durchstichs legen wir kurz an, um uns im Kanu besser organisieren zu können. Dann geht es weiter, und die schon jetzt sehr tief stehende Sonne lässt das Laub der Ufergehölze in vielen bunten Farben aufleuchten.
Wir genießen unseren kleinen Ausflug sehr. Nach einer guten halben Stunde erreichen wir den von uns angepeilten Pausenplatz. Vorher gibt es noch ordentliche Strömung zu überwinden. So ist es hier immer. Bei dem aktuellen Wasserstand können wir unsere Paddel aber ganz gut eintauchen, so dass es kein Problem ist.
anlanden zur Pause
Wir landen an und machen es uns auf dem Stamm einer dicken Esche bequem. Leider liegt etwas Müll herum, und da wir dem Wanderweg nahe sind, ist es nicht ganz so ruhig, wie wir es uns gewünscht hätten.
Wir stärken uns an einigen Weintrauben und lauschen den Vögeln um uns herum Kleiber rufen, und auch das Klopfen eines Spechts ist gut zu vernehmen. Einige Nonnengänse überraschen uns mit ihren lauten Rufen, als sie uns in relativ niedriger Höhe überfliegen. Bisher hatte ich kaum Nonnengänse auf ihrem Zug beobachten können. Die sind wohl recht spät in diesem Jahr. Es war bislang auch noch nicht sehr kalt in Skandinavien, wohin sie zum Brüten im Frühjahr fliegen.
Pause auf einem alten Baumstamm
Rückfahrt in der untergehenden Sonne
Es wird rasch kühler, und die untergehende Sonne mahnt uns, bald den Rückweg anzutreten. Im Dunkeln anlanden und das Kanu aufladen ist nicht das, was wir wollen.
Mit der Strömung und angesichts der nahen Dämmerung paddeln wir nun etwas zügiger, diesmal auf der Westseite der Insel entlang. Tatsächlich kommt uns noch ein trainierender Paddler entgegen, der wohl dem nahen Kanuverein angehört.
Anlanden und aussteigen ist kein Problem: das Ufer ist hier zwar hoch, aber es gibt ein paar Pfähle mit Handlauf, die wir ganz gut für unsere Zwecke nutzen können.
Wir freuen uns sehr, diese kleine, aber sehr schöne Kanutour unternommen zu haben. Die Natur ist dort, zwischen Klausdorf und der Oppendorfer Mühle, ja recht wild. Wenn kaum Betrieb ist, lässt sich das Paddeln hier ganz gut genießen. Wir waren knapp zwei Stunden unterwegs, und das in aller Ruhe. Das war sehr erholsam.
Schwentine bei Klausdorf
Einsetzstelle
Ende einer schönen Kanutour
Geschrieben in Kanutagebuch (2021)