Auf dem Salemer See am 7. Mai
Geschrieben am 09.05.2024 in Kanutagebuch (2024) — Schaalseekanal, Wakenitz (Geändert am 30.05.2024)
Start auf dem Salemer See
Nachdem wir morgens noch etwas in Ratzeburg zu erledigen hatten, setzen wir am späten Vormittag unsere Kanus in Salem ein. Es ist etwas windig und der Himmel bedeckt, aber es soll heute trocken bleiben.
Langsam paddeln wir von der Seemitte etwas näher zum Ufer. Den waldigen, unbesiedelten Teil der Uferabschnitte kennen wir nicht so gut. Während wir uns dort leise und in gebührendem Abstand vorwärts bewegen, fliegt zuerst ein Graureiher auf und dann entdecken wir mehrere Greifvögel in der Größe eines Bussards.
Der Salemer See
Da die Vögel einen Flügelschlag haben, der an Adler erinnert, denke ich gleich an Fischadler. Es sind drei, und im Fernglas können wir sie tatsächlich als Fischadler identifizieren. Ich halte sie für Jungvögel, da sie zu dritt auftreten. Ein paar Raben sind mit deren Anwesenheit nicht einverstanden und versuchen die Fischadler zu verscheuchen. Dabei fressen Fischadler wirklich nur Fisch!
Vor dem Durchstich zum Pipersee
Tatsächlich ziehen die Fischadler von dannen, und wir erreichen das südliche Ende des Salemer Sees. Auf einem kurzen Stück Schaalseekanal kommen wir nah an einer Art "Campingplatz-Siedlung" vorbei, also dicht aneinander gestellte Wohnwagen, teilweise direkt am Wasser. All sind irgendwie dekoriert.
Wir erreichen den Pipersee, und ich kenne links eine schöne Badestelle am Waldrand. Darauf halten wir Kurs und landen bald dort an. Eine stabile Bank-Tisch-Kombi bietet uns Komfort für unser Picknick, und ich spanne eine grüße Plane vor die Bank von der Seeseite, damit wir ein wenig Windschutz haben.
Pausenstelle am Pipersee
Wir haben noch Kartoffelsalat, und schnell ich der Gaskocher startklar gemacht und es gibt für jeden ein paar warme Geflügelwurst. Für kaltes Essen wäre es auch zu frisch gewesen. Kaffee kommt aus der Thermoskanne hinzu, und wir genießen unsere Pause sehr und ausdauernd.
Picknick-Pause am Pipersee
Nach unserer Pause paddeln wir den Pipersee in Richtung Schaalseecamp. Bevor wir dort in den Schaalseekanal hinein paddeln, landen wir kurz an der Einsetztelle an und erledigen das Nötige. Auch diese Stelle ist sehr schön, sowohl zum Einsetzen als auch landschaftlich. Wir paddeln den kurzen Schaalseekanal bis zum Pfuhlsee, wenden und erfreuen uns an den guten Anlege- und Campingmöglichkeiten, die das Schaalseecamp bietet. Eines Tages werden wir auch hier einmal zelten.
Schaalseekanal beim Schaalseecamp
Während unserer gemütlichen Rückfahrt nach Salem legen wir noch eine Pause am Wanderweg nahe dem Campingplatz ein. Es ist im Laufe des Tages etwas wärmer geworden, und die Bank, die wir zum Sitzen nutzen, liegt durch Gehölze gut gegen Wind geschützt.
Nach unserer Pause paddeln wir geradewegs zur Einsetzstelle Salem zurück. Dabei hören wir die Rufe eines Schwarzspechts, und als ich mich umdrehe, kann ich ihn sogar für kurze Zeit beobachten: er "klebt" an einem niedrigen Nadelbaum, der direkt am Wanderweg steht.
Pause auf der Rücktour: am Salemer See
An der Einsetzstelle liegt ein voll bepacktes Kanu im Weg, und der Benutzer ist nirgends zu sehen. Um am Steg anlanden zu können, müssen wir es lösen und woanders festmachen. Ich lande neben dem Steg am Wurzelwerk einer Esche an, lade die grüßeren Gepäckstücke aus und ziehe mein Kanu dann aufs Land.
Ich hole meinen Bus vom nahen Parkplatz, lade alles ein und schiebe mein Kanu auf die Dachträger. Wir freuen uns sehr, diesen schönen und recht ruhigen Tag auf dem Wasser erlebt zu haben!
zurück an der Einsetzstelle: in Salem
Geschrieben in Kanutagebuch (2024)